Die richtige Bewässerung ist für einen grünen und gesunden Rasen von entscheidender Bedeutung. Wir haben deshalb einige hilfreiche Tipps zusammengestellt, wie Sie Ihren Rasen optimal mit Wasser versorgen.
Braun, spröde oder sogar abgestorben - Ein ausgetrockneter Rasen ist wirklich kein schöner Anblick. Viele Gartenbesitzer greifen daher regelmäßig zum Gartenschlauch. Aber Achtung: Zu viel Wasser kann dem Boden schaden. Denn durch das viele Wasser wachsen die Rasenwurzeln nur oberflächlich, gleichzeitig wird dem Erdreich wertvoller Sauerstoff entzogen. Die Halme verlieren dadurch an Halt und verrotten mit der Zeit. Der feuchte Untergrund ist zudem Nährboden für unerwünschte Moose und Pilze. Für beste Ergebnisse deshalb lieber auf eine gründliche, aber nicht zu häufige Bewässerung achten.
Anzeichen von Austrocknung
Verschiedene Rasensorten vertragen heiße Sommertage unterschiedlich gut. Einige nordeuropäische Rasensorten sterben z. B. bei Temperaturen ab ca. 37°C ab. Diese Rasensorten sollten daher an warmen Tagen unbedingt gekühlt werden. Eine regelmäßige Bewässerung von jeweils einigen Minuten ist hierfür bereits ausreichend.
Folgende Anzeichen deuten dabei auf einen ausgetrockneten Rasen hin:
- Das Gras verfärbt sich zuerst hellgrün und dann langsam gelb.
- Die Grashalme rollen sich ein und verkümmern.
- Fußabdrücke bleiben länger auf dem Gras sichtbar.
Wann bewässern?
Für die meisten Rasentypen ist der beste Zeitpunkt zur Bewässerung gleich frühmorgens. So hat das Gras den ganzen Tag über Zeit, abzutrocknen, und das Wasser verdampft nicht sofort, da die Sonne den Rasen noch nicht aufgeheizt hat. Noch besser gelingt dieser Effekt beim Bewässern in der Nacht. Achten Sie hierbei jedoch auf die richtige Wassermenge.
Übrigens: Dass der Rasen bei Bewässerung tagsüber durch den "Linseneffekt" verbrennt, ist ein Mythos. Die Oberfläche der Rasenhalme ist so klein, dass in der Regel kein Schaden entstehen kann.
Wie oft und wie viel?
Wenn es nicht regnet, sollte der Rasen ca. zweimal pro Woche mit je 10 bis 15 mm pro m² bewässert werden. Das regelmäßige, aber nicht tägliche Gießen zwingt den Rasen, mit der vorhandenen Wassermenge hauszuhalten. Die Folge: Er bildet längere Wurzeln für mehr Halt im Boden. Zur Ausbringung der richtigen Wassermenge können Sie z. B. einen Regenmesser verwenden.
Passen Sie die Wassermenge auch auf den Bodentyp des Rasens an. So stellen Sie sicher, dass das Wasser während der Bewässerung genügend Zeit hat, in den Boden einzudringen.
Bewässerungsarten
Zu Bewässerung des Rasens stehen Ihnen verschiedene Methoden zur Verfügung. Die einfachste und bequemste Variante ist die Sprinkleranlage. Rasensprenger können entweder im Boden verankert, auf Ständern montiert oder während der Bewässerung über den Rasen bewegt werden. Wenn Sie die Rasensprenger an einen Bewässerungscomputer anschließen, können Sie auch bei Ihrer Abwesenheit sicher sein, dass Ihr Rasen und Ihre Pflanzen ausreichend mit Wasser versorgt werden.
Viele Gärten verfügen über Stellen, die mehr Wasser als der Rest des Rasens benötigen. Stellen Sie eine Regentonne auf, und verwenden Sie das aufgefangene Wasser, um diese Stellen von Hand zu bewässern.
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Quelle: https://www.husqvarna.com/de
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