agrirouter & NEXT Machine Management im Praxiseinsatz
Der österreichische Spezialist für Ackerbau und Grünland PÖTTINGER ermöglicht seinen Kunden mit Hilfe digitaler Lösungen einen erleichterten Arbeitsalltag sowie einen gezielten und schonenden Einsatz von Ressourcen. Ein Praktiker aus Schleswig-Holstein in Deutschland berichtet:
Arne Sörensen ist Geschäftsführer der Ackerdienst Plön Land-GbR und bewirtschaftet ca. 500 ha Eigenland, weitere 150 ha werden im Lohn für Dritte ausgeführt. Auf den Betrieben wird konventionell gewirtschaftet mit den Früchten Raps, Weizen, Gerste, Hafer, Ackerbohne, Mais und Ackergras. Charakteristisch für die Betriebsflächen in der Ostholsteinischen Schweiz sind kupiertes Gelände und stark verschließende Böden. Vor allem auf Bergkuppen war es in der Vergangenheit schwierig homogene, ausreichend dichte Bestände zu erzeugen. Seit mehr als 10 Jahren setzt Arne Sörensen Applikationskarten auf seinem Betrieb ein, anfangs zur Düngung, heute auch zu zur Aussaat – mit Erfolg.
Zur Aussaat wird seit Herbst 2020 eine PÖTTINGER TERRASEM C4 mit einem CCI 1200 Terminal eingesetzt. Die Sämaschine konnte am Betrieb von Beginn an überzeugen. Einerseits die durchdachte Software, wodurch eine einfache Anwendung von Applikationskarten ermöglicht wird. Andererseits die gleichmäßige Tiefenführung, welche im kupierten Gelände unerlässlich ist.
Die Erstellung von Applikationskarten erfolgt am Betrieb mit Hilfe der Ackerschlagkartei Next Farming. Der Austausch der Applikationskarten zwischen Ackerschlagkartei und Sämaschine erfolgt über das im Next Farming integrierte Modul NEXT Machine Management und dem agrirouter. Die in der Software erzeugten Applikationskartenwerden mit Hilfe des NEXT Machine Management an die Datenaustauschplattform agrirouter übergeben und direkt an die Sämaschine gesendet. An der Sämaschine, welche mit dem SEED COMPLETE Paket ausgerüstet ist, fungiert das CCI 1200 als Kommunikationseinheit. Das Terminal sowie die Ackerschlagkartei sind an den agrirouter angebunden und erhält direkt die versendeten Aufträge. Am CCI 1200 werden die Aufträge abgearbeitet, das Terminal steuert hierbei nach Vorgabe der Applikationskarte die Aussaatmenge der Sämaschine, wobei der Fahrer bei Bedarf auch nachregulieren kann. Alle wichtigen agronomischen Daten und relevante Maschinendaten (Aussaatmenge, Flächenleistungen Arbeitszeiten, Treibstoffverbrauch, …) werden während der gesamten Aussaat mitaufgezeichnet und stehen dem Betrieb zur Dokumentation zur Verfügung.
Nach Abschluss eines langen Arbeitstages werden die abgearbeiteten Aufträge vom Terminal über den agrirouter wieder zurück an das NEXT Machine Management gesendet. Importierte Aufträge können dort nochmals mit den tatsächlichen IST-Aussaatmengen abgeglichen und in einer Maßnahme verbucht werden.
Die Vorteile von NEXT Machine Management und agrirouter sind für Arne Sörensen klar. Direkt vom Büro aus kann schnell und spontan auf Veränderungen reagiert werden. Applikationskarten mit korrigierten Aussaatmengen können binnen kurzer Zeit an das Terminal in der Traktorkabine gesendet werden und somit auf geänderte Witterungsverhältnisse reagiert werden. Gleichzeitig ist eine lückenlose Dokumentation über Jahre hinweg in einem Schritt erledigt.
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